Limburgs Zwaarste 2012
Der UTMB des Nordens?
Ein Trail mit
Allem was dazu gehört
zurück zum Start
Zweisamkeit
Wer hätte gedacht, dass es in Holland solche
Steigungen gibt?
Ist Limburgs
Zwaarste der UTMB des Nordens?
Gerade wird mir bewusst, dass ich seit dem Start praktisch nie auf flacher
Strecke gelaufen bin. Ständig geht es auf- oder abwärts. Nicht viel und
selten richtig steil, aber doch. Mehr Höhenmeter hat Holland vermutlich
nirgends zu bieten.
Oft
bin ich ein Stück zurück, doch an den Steigungen schließe ich immer
wieder auf.
Im Laufe des Rennens werde ich rund
2100 hm sammeln, der Vergleich mit dem
UTMB
ist also nicht völlig abwegig. Und: Mittlerweile habe ich die Grenze
passiert und laufe in Deutschland. Bald bin ich am Drei-Länder-Eck und
erreiche auch noch Belgien. Limburgs Zwaarste verläuft also wie der
UTMB in 3 Ländern.
Der neue Wilhelminaturm (mit Skywalk)
Blick zurück!
Der Balduinturm steht bereits auf der belgischen Seite des
Dreiländer-Ecks.
(links ist Deutschland, rechts Niederlande und vor uns Belgien)
Wir erklimmen den
Vaalserberg. Hier ist mit 322 Metern über
dem Meeresspiegel nicht nur Hollands höchster Punkt, sondern auch das
Dreiländer-Eck von Belgien, der Niederlande und Deutschland. Zwei
Aussichtstürme in unmittelbarer Nähe markieren weithin sichtbar den
markanten Landschaftspunkt.
Leider fehlt mir zu einer
Turmbesteigung die Zeit, dabei könnte man auf dem neuen Wilhelminaturm
sogar einen Skywalk auf Gitterrost und Glas unternehmen.
Peter voraus, ich hinterher.
Eines der wenigen Gatter, die wir nicht durchschreiten müssen. Unser Weg
führt links vorbei.
Als Dritter bin ich von der
Verpflegung am Wilhelminaturm weg, kurz darauf bin ich Gesamtzweiter und
habe nur noch Peter vor mir, der sich nun abzusetzen beginnt.
Immer wieder durchqueren wir verschlafene
Dörfer.
Ausruhen gilt nicht... nur weiter... immer
weiter!
Die Strecke bleibt
abwechslungsreich. Es gibt keine langen Asphaltpassagen. Enge Waldtrails
wechseln mit schmalen Pfaden über bereits saftige Wiesen ab. Gelegentlich
durchlaufen wir einen kleinen Ort, um dann sofort wieder ins Gelände
einzubiegen. Und das Alles ist überraschend hügelig. Ständig wechseln
Gefälle und Steigungen, die Übergänge sind meist kurz. Es gehört viel
Erfahrung dazu, einen gleichmäßigen Rhythmus zu halten.
Die vielen knackigen Anstiege haben es in
sich. Profil und Untergrund wechseln ständig, erfordern volle Konzentration.
Wenig später gleiten wir wieder über sanfte Wellen hinweg.
Kurz vor VP 3!
Am Versorgungspunkt 3!
Ich werde freundlich erwartet.
Weiter gehts auf eine Schleife, die die an sich 60 km
lange Runde auf 80 km ausdehnt. Mittlerweile bin ich wieder in Gesellschaft,
zwei ambitionierte Trailer aus der Region sind an mir vorbei geflitzt. mir
ist das nur Recht, den so kann ich mich gut orientieren, so lange ich die
voraus Laufenden im Auge behalte.
Ich habe wieder Orientierungspunkte vor mir.
Zum Genuss der Landschaft bleibt immer noch genügend Zeit. Sorge bereitet
mir nur die zunehmend dunkler werdende Bewölkung.
Einladend!
Einfach nur schöne Gehöfte hier. Dieses hier ist bereits rund 500 Jahre alt.
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