Limburgs Zwaarste 2012
Ein Trail mit Allem, was dazu gehört!
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Der UTMB des Nordens?
Die Startnummern der Teilnehmer über 80 und
100 km.
Start morgens um 6
Uhr in Heerlen.
4 Uhr morgens in Aachen. Mein Wecker klingelt. Ein kurzes Frühstück, eine
Katzenwäsche und ich schleiche mich an meinem schlafenden Schatz und
Gastgeber Jörg vorbei nach Draußen. Kalt ist es und Regen prasselt mir auf
die Windschutzscheibe, während ich über die holländische Grenze nach Heerlen
fahre.
Limburgs Zwaarster steht auf dem
Programm und ich habe keine Ahnung, was mich heute erwartet. Nur eines ist
sicher: Es wird regnen! Wieviel lässt sich nicht erahnen, aber die Kälte der
letzten Tage und der stetige Wind verheißen nichts Gutes.
Am Sportpark Imsterade angekommen
bin ich rasch umgeben von quasselnden Holländern und Belgiern. Deutsche sind
nur wenig angemeldet.
Mit Peter lief ich die
Brocken-Challenge und den
Thüringen Ultra.
Doch dann treff ich Peter. Ihn kenn
ich schon von einigen Läufen. Da er die 100 km angehen will, ist er heute
vielleicht eine gute Marke für mein Tempo, obwohl ich mir 20 km weniger
vorgenommen habe.
Kurz vor dem Start hat der Regen aufgehört.
Auf den ersten Metern ist es noch ein wenig dunkel. Doch die Strecke ist
auch ohne Lampe gut zu schaffen.
Mittlerweile hat es zum Regnen
aufgehört. Also entscheide ich mich für die knielange Hose, ein kurzes Shirt
mit Unterhemd und Ärmlinge. Handschuhe habe ich für den kalten Morgen auch
dabei. Zusätzlich Trinkflasche, die wie ein Handy und eine Stirnlampe zur
Pflichtausrüstung gehören.
Die Stirnlampe ist meines Erachtens
überflüssig. Es dämmert bereits und der Zielschluss für uns 80-km-Läufer ist
um 19:Uhr. Da macht eine Lampe eigentlich nur wenig Sinn. Trotzdem habe ich
- pflichtgemäß - eine kleine Petzl mit dabei.
Sofort geht es auf schmalen Pfade. Das macht
Spaß.
Mit Peter auf Verfolgung der Spitzengruppe.
Um 6 Uhr schickt uns Willem nach
einem kurzen Briefing auf die Strecke. Ich gehe die ersten Meter zügig an,
halte sofort Kontakt zur Spitze. Da das Tempo vom Start weg nicht so hoch
ist, gehe ich mit. Und setze mich in der Spitzengruppe liegend nach vorne
ab. Das bin ich ja überhaupt nicht gewohnt.
Vorbei an schönen alten Gehöften.
Wegweiser und rote Punkte geben die Richtung
an.
Zwei Deutsche auf Tuchfühlung zu
drei Niederländern/Belgiern. Dahinter lange nichts. Ich suche den Kontakt zu
meinen Begleitern. Alle haben die 100 km auf dem Programm, ich bin also
Führender auf der 80-km-Distanz, mal sehen wie lange.
Herrlich schmale Trails. Die Strecke ist
echt ein Gedicht!
An der ersten Verpflegung.
Getränke, Obst, Waffeln, Salzletten.
Im rasenden Tempo über schmale Trails. Das macht richtig Laune.
Die Strecke kommt mir absolut entgegen. Es geht ständig
auf und ab, ebene Strecken sind die Ausnahmen. Und der Untergrund wechselt
ständig, doch Asphalt bleibt die Ausnahme. Ich kann mir gut vorstellen, wie
die Radrennfahrer hier bei ihren Frühjahrsklassikern verzweifeln, wenn sie
ständig die zwar kurzen, doch giftigen Anstiege bewältigen müssen.
Ich bleibe immer auf Tuchfühlung zur Spitze.
Er (links) macht einen bärenstarken Eindruck, kraftvoll, aber doch
leichtfüßig, mein heißer Kandidat für den Sieg.
Links ab zum 8. Abschlag. Wir laufen mitten durch den Aachener Golfplatz.
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