|  

 

 

 
Olympus Mythical Trail
Demeter

Hermes
zurück zum Start
Ares


Langersehnte Verpflegung.

»Fern von Demeter, der Herrin der Ernte, die mit goldener Sichel schneidet, spielte sie und pflückte Blumen mit den Töchtern des Okeanos, Rosen, Krokus und schöne Veilchen, Iris, Hyazinthen und Narzissen. Die Erde brachte die Narzisse hervor als wundervolle Falle für das schöne Mädchen nach Zeus' Plan, um Hades, der alle empfängt, zu gefallen. Sie war für alle, unsterbliche Götter und sterbliche Menschen, ein wundervoller Anblick, [...] Das Mädchen war bezaubert und streckte beide Hände aus, die Pracht zu greifen. Doch als sie es tat, öffnete sich die Erde und der Herrscher Hades, dem wir alle begegnen werden, brach hervor mit seinen unsterblichen Pferden auf der Ebene von Nysa. Der Herr Hades, Sohn des Kronos, der mit vielen Namen genannte. Um Erbarmen flehend, wurde sie in den goldenen Wagen gezerrt.«

Raub der Persephone

Demeter

Demeter, Göttin des Getreides und der Fruchtbarkeit sucht ihre Tochter überall. Sie war so traurig, dass sie den Pflanzen zu wachsen verbot, den Bäumen, Früchte zu tragen, und den Tieren, sich zu vermehren. Als die Menschen anfingen zu sterben, begannen Demeters Geschwister, die anderen Götter des Olymps, sich zu fürchten, und sie zwangen Hades, Persephone freizulassen. Demeter ließ aus Freude und Dankbarkeit die Erde wieder fruchtbar werden.

Dem Mythos gleich ergeht es mir in den folgenden Stunden. Meine Schmerzen mit den Blasen ignorierend laufe ich dem großen Versorgungspunkt bei km 66 entgegen. Zwischen meine Verfolger und mich lege ich zunehmend Meter. Sehe ich sie anfangs noch beim Verlassen der V-Punkte, kann ich mich irgendwann dort vom Acker machen, ohne sie hinter mir zu spüren. Es läuft richtig gut.

Km 66, Schuhwechsel von den Speedcross auf meine Dynafit Superlight, eine wohltat, auch wenn natürlich jetzt nichts mehr zu retten ist. Trotzdem bin ich dankbar, hier ein Paar Schuhe deponiert zu haben.

Mit Genuss esse ich hier warme Kartoffeln, ein wenig gefüllte Paprika und mache mich nach langer Pause von dannen, als meine Verfolger nahen. Von nun an gehts wieder bergan, 1500 Höhenmeter auf den nächsten 10 Kilometern.

Doch gleich den von Demeter geschaffenen Jahreszeiten, in deren Abfolge der Wachstum dem Stillstand folgt, bekomme auch ich jetzt zunehmend Hochs und Tiefs. Denn der Anstieg kostet Körner. Wuchtig ziehe ich mich bergwärts, unterstützt von meinen Stöcken. Doch am V-Punkt 11 kann ich zwar Trinken, aber auch keine Cola oder ähnliche energiereiche Getränke mit auf die weitere Strecke nehmen. Meine Energieversorgung steht auf der Kippe. Immer mühsamer schleppe ich mich hoch zum Scheitel, darauf vertrauend, dass ich dort wieder frische Energie tanken darf.

Pause: Strecken, Atem schöpfen, Puls beruhigen... Wiederantritt! 300 Höhenmeter weiter das gleiche Spielchen.

Dann der Schock oben auf der Passhöhe. Hier ist nicht wie wohl im vergangenen Jahr Verpflegung, sondern nur eine Zeitkontrolle. Außer einem Ouzo gibt es hier nichts zu holen. und der wäre gerade das absolute Ende für mich.

Einige Kilometer weiter und schon wieder zahlreiche Meter tiefer endlich die ersehnte Versorgung. Ich bin platt, ausgelaugt die wie Natur nach einem langen und hartem Winter.

Doch Demeter gibt mir wie hier in Melitzani Kraft für die nächste Laufphase.

 
Wegmarkierung!

Tief eingeschnittene Täler machen entsprechend lange Wege erforderlich. Immer wieder finde ich einen blick an die Küste.

Rettungsteam.

Der Blick ins Tal öffnet sich.

Auf dem Fahrweg mal leicht ansteigend, dann wieder leicht fallend zum CP bei km 66.

Der Läufer im gelben Hemd gibt auf, meine Verfolger bleiben jedoch hartnäckig hinter mir.

Großzügige Versorgung bei km 66... für mich bedeutet es: ENDLICH SCHUHWECHSEL!

Mein Guide beim Verlassen des Checkpoints.

Privater Verpflegungspunkt von der Vorjahressiegerin Lora Repsenko.

VP 11... hier darf ich leider nur wenig trinken und nichts auffüllen, was mir wenig später fast zum Verhängnis wird.

Aufwärts! (rund 1500 hm auf 10 km)

Einfach nur ein begeisternder Ausblick!

Immer wieder richtet sich mein Blick zur Küste. Liegt es daran, dass ich sie langsam herbei sehne?

Km 75... nur noch 2 km bis zum 2. Scheitelpunkt des Rennens auf 2090 m!

Livadaki: CP 12, leider nur mit Ouzo und ohne sonstige Versorgung!

Die Jungs und Mädels haben ihren Spass, mir vergeht er in diesem Augenblick etwas. Meine Vorräte im Rucksack gehen zur Neige.

Typen!

Von nun an geht es steil abwärts in die Schlucht.

1400 Meter auf rund 14 km!

Endlich Vollverpflegung!

Demeter sei Dank!

Hermes

zurück zum Start

Ares




 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Weg ist zwischen dem letzten und dem nächsten Schritt!"

© Ultra-Habicht


Partner von laufkultur.de

       ...speed up!


Brocken-Challenge  Trailarchiv
Dirndltal-Extrem-Ultramarathon
Grand Raid du Mercantour Berglauf- und Trailausrüstung Erfolge Ultra-Trail du Mont-Blanc  Olympus Mythical Trail Berglaufarchiv
uvam.


TF
Feuerbach