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Olympus Mythical Trail
Ares

Demeter
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Herakles


Heilige Höhle mit der Agios-Dionysios-Kapelle in der Enipea-Schlucht.

»Du bist mir sehr verhaßt von den Göttern hier im Olympos;
Immer ist der Streit dir lieb und die Kriege und Schlachten.
...
Wärst du von einem anderen Gotte gezeugt, so abscheulich,
längst schon säßest du tiefer als die Uranoskinder.«

Homer: Ilias

Ares

Obwohl Sinnbild männlicher Kraft und Schönheit, war Ares sowohl von den Menschen, als auch den Göttern verhasst. Ich fühle ähnlich. Die Enipea-Schlucht, in die ich knapp 1500 Meter tief hinab laufe, ist in ihrer Macht und Tiefe wunderschön. Welche Kräfte mögen hier gearbeitet haben, um sie so tief in das Olymp-Massiv zu kerben?

Doch der Abstieg ist mir verhasst, Bei jedem Schritt talwärts spüre ich meine Fußsohlen und habe das Gefühl, meine Blasen werden von Schritt zu Schritt größer. Und doch versuche ich zu genießen, was mir bei dem einsetzenden Regen zunehmend schwer fällt. Glitschig werden die Steine und Wurzeln, häufig kann ich einen Sturz nur knapp vermeiden, doch bei jedem Ausbalancieren spüre ich extrem die vergangenen Stunden. Die Talsohle erreicht, geht es wieder etwas leichter. Ares stachelt meinen Kampfgeist an und ich nehme die letzten 10 km in Angriff.

Unbarmherzige 400 Meter geht es noch einmal steil hinauf, Aufgeben geht jetzt, nurmehr rund 6 km vor dem Ziel, nicht mehr. also Augen zu und durch!Schritt für Schritt, oder besser Schrittchen für Schrittchen trippel ich erst hinauf, dann steil abwärts, Litochoro im Blick.

800 Höhenmeter muss ich abwärts, quälende 800 m. Kurve um Kurve, Meter um Meter, das Tal will und will nicht näher kommen. Endlich hat der Trail ein Ende, direkt am Tor zu meinem Hotel! Groß ist die Versuchung, jetzt einfach abzubiegen, die Füße in den kühlen Pool zu stecken und sich dann nur noch erschöpft aufs Bett zu legen.

Doch noch immer sind rund 200 Höhenmeter zurückzulegen. Also winke ich meinem Hotelchef nur zu und mache mich wieder auf den Weg. Eine Gruppe Kinder verteilt Getränke. auch wenn es jetzt nicht mehr nötig scheint, ich greife dankbar zu. Litochoro wird oberhalb gequert, bevor es in die Ausläufer der Enipea-Schlucht hinab geht. Keine Bilder mehr, nur noch Ankommen habe ich mir geschworen, diesen Schwur letztendlich aber doch brechend.

400 Meter vor dem Ziel, ein Geräusch hinter mir, ein Läufer droht mich jetzt noch zu überholen. Ich sammle meine letzten Kräfte, setze zum Endspurt an... die Beine fliegen, wie wenn ich eben erst gestartet wäre... ein Blick zurück, ich gewinne Abstand... nur nicht nachlassen... kämpfen... spurten!

Wie ein junger Gott - ist es Ares? - biege ich um die letzte Ecke, sehe den Zielbogen... Lazarus wartet auf mich... ein Photo im Spurt... erschöpft laufe ich über die Ziellinie... geschafft! Keinen Schritt weiter!

 
Durchnässt erreiche ich den Prionia!

Über 7 Brücken müsste ich gehen, hat man mir gesagt. Von nun an laufe ich am Wasser entlang.

Abgestorbener Baumstamm

Immer nahe am Wasser entlang, mal am linken, mal am rechten Ufer.

Konzentration!

Heilige Höhle mit der Agios-Dionysios-Kapelle.

Die Zeit für ein kurzes Sightseeing muss sein.

Ein Ort zum Verweilen und in sich gehen!

Wunderschön ist die Schlucht!

von allen Seiten fließen kleine Bäche zusammen.

Oberhalb von Litochoro... das Ziel ist nahe.

Nur noch wenige Kilometer!

800 hm Downhill !

Auf dem Fernwanderweg E4.

Direkt am Trailende die Einfahrt zu meinem Hotel.

 Mein Hotel, romantisch über Litochoro gelegen.

Litochoro zum Greifen nah (ich breche meinen Schwur, kein Bild mehr zu schiessen)

Enipea-Schlucht; der Olymp ist wolkenverhangen!

Die letzen Meter!

Das heiß ersehnte Ziel!

Demeter

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Herakles




 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Weg ist zwischen dem letzten und dem nächsten Schritt!"

© Ultra-Habicht


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