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KUT 13 
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Sabotage?


Unser Asphaltanteil erhöht sich um ungewollte 800 Meter!

Vom Nutzen eines gps-Gerätes!

Fast jeder Trailer schleppt mittlerweile eine mit sich herum, eine gps-fähige Armbanduhr. Die neueste Generation davon hat sogar ausreichende Akkulaufzeiten, um den KUT funktionsfähig zu überleben.

Theoretisch ist man also heutzutage in der Lage, mit einem kurzen Blick auf die Uhr die Richtung zu checken und so den perfekten Weg ins Ziel zu finden. Verlaufen ist... Schnee von gestern!

In der Praxis verläuft man sich trotzdem und ärgert sich noch tagelang über die akkurat ermittelten Zusatzmeter und verlorenen Minuten.

Zurück zum Rennen:

Wir erklimmen erst mal die Höhen des Steinbruchs. Ein Fixseil hilft uns dabei, Matsch und Steigung zu überwinden.

 
Rasant durch den Wald.

Und dann am Fixseil nach Oben!

Während Swen weiter düst, gönne ich mir erst mal einen Blick in die Ferne.

Solche Blicke sind selten beim KUT.

Dann aber nichts wie hinterher...

Schnell ist der treue Begleiter wieder im Blickfeld.

Gemeinsam geht es wieder über die Höhen.

Kleine Matschpassage.

Die Schuhe sind mittlerweile schlammfarben, aber innen immer noch trocken.

Wir passieren einen Kontrollposten, biegen links ab und nehmen den steilen Aufstieg in Angriff. Zum ersten Mal muss ich kämpfen, gehe, statt im Laufschritt hochzuziehen. Oben angekommen rechts ab zur Straße. Dort fehlt eine Markierung, die uns nach links weist, doch weiter oben sehen wir schon den Abzweig in den nächsten Feldweg.

Gerade in dem Augenblick, als wir nach rechts abbiegen wollen, kommt uns ein Auto entgegen. Ihr seid falsch, ruft uns Eric aus dem geöffneten Fenster entgegen. Lauft einfach hinter mir her, ruft er aus dem fahrenden Wagen und gibt Gas. Swen und ich hinterher.


Hinter Erics Fahrzeug her die Straße hinunter!

4 Minuten, 800 Meter später finden wir uns 80 Höhenmeter tiefer wieder beim Kontrollposten, den wir vor geraumer Zeit passiert haben. "Ihr müsst da wieder hoch!" mein Eric. "Das ist nicht Dein ernst!" - "Doch!" - "Eric, da waren wir schon! - "Aber Ihr seid falsch gelaufen!" - "Das kannst Du nicht machen!"

Zum Glück lässt sich Eric erweichen und bringt uns mit dem Auto zurück zum Umkehrpunkt. Wir haben knapp 8 Minuten verloren 800 Meter zusätzlich gelaufen und zwar vorhin den falschen Weg genommen, aber praktisch nicht abgekürzt.

Shit happens!



Die Originalstrecke!

Unsere Strecke inkl. Zeitverlust!

1,7 km (davon die Hälfte mit dem Auto) und knapp 8 Minuten hat uns der Ausflug eingebrockt!

Nicht entmutigen lassen!

Weiter gehts. Swen gibt Gas, ich muss mich erst mal stärken und greife zum ersten Mal zur festen Verpflegung. Ein kleiner Schokoriegel gegen den Frust verschwindet zwischen den Zähnen. Dann mache ich mich an die Verfolgung. Swen scheint mir heute sowieso stärker zu sein als ich. Sein vorgegebenes Tempo liegt mir oft eine Winzigkeit über meinem Wohlfühltempo. So lasse ich ihn einstweilen ziehen.


Ich achte ab jetzt verstärkt auf die meist gut sichtbaren Markierungen.

Verpflegungspunkt 2 ist erreicht!

Einsam über die Höhen!

Energie der Zukunft?

Eine der wenigen kleinen Orte, die wir passieren.

Meist laufen wir über Felder und durch Wälder.

Navigation 2.0

Mittlerweile habe ich von Wegpunktnavigation zu einer Streckennavigation umgeschaltet. Während die Wegpunktnavigation nur die Annäherung an den nächsten vorab festgelegten Wegpunkt anzeigt, ist bei der Streckennavigation die Strecke im unterschiedlichem Maßstab abrufbar. Da jedoch in den kleinen Armbandgeräten keine Karten hinterlegt sind, sind Abzweigungen und Kurven immer nur annähernd zu identifizieren.

Ansonsten habe ich am Verpflegungspunkt Swen überholt und ein wenig abgesetzt. Aber ich bin mir sicher, dass er bald wieder zu mir aufschließen wird. Zudem tun mir ein paar Minuten Ruhe und Einsamkeit gut. Schließlich kleben wir schon seit heute Morgen um 6 Uhr praktisch ununterbrochen aufeinander.


Unser Weg! (Erkennbar am nieder getretenem Gras... her waren schon vor mir Menschen unterwegs)

Stimmt!

Stimmt auch!

Wunderschöne Pfade.

Beware the chair!

Ich passiere eines von Erics Motivationsschildern. "Beware the chair!" kann ich darauf lesen. "Was soll der Blödsinn denn?" denke ich. Naja, kann ja nicht jedes Schild photographieren und laufe weiter. Wenige Schritte später liegt die Lösung vor meinen Füßen. Mitten auf einer kleinen Lichtung steht ein weißer Campingstuhl. Und daneben... 4 volle Kästen Bier!

Jetzt ist mir klar, weshalb wir uns vor dem Stuhl hüten sollen. Am ende werden 3 der 4 Kästen geleert sein... Rund 130 Läufer haben dann die Stelle passiert.


Beware the chair!

Einer hat offensichtlich schon zugegriffen!

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"Weg ist zwischen dem letzten und dem nächsten Schritt!"

© Ultra-Habicht


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