Gewitter(treiben)
Ferner Donner treibt mich ins Ziel |
Donnergrollen in der Ferne, doch immer näher kommend lässt mich noch einmal
beschleunigen. Dabei habe ich mein ursprüngliches Ziel bereits aus den Augen
verloren. Denn ich habe zwischen Suhler Ausspanne und Schmücke wohl mehr
Zeit verloren als ich bergab ins Ziel gut machen kann. Nicht umsonst
bezeichne ich die 10 km als das schwerste Teilstück.
25 km und
allein...
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"gezielte"
Gesichter
Michael kenne ich vom
Allgäu
Panorama Trail 2009 (er hat sein persönliches Ziel heute schon
aufgegeben).
Unerwartet treffe ich auf eine Dreiergruppe. Den Mann
mit Zopf kenne ich. Michael hat mit mir den
Allgäu
Panorama Trail 2009
bestritten und erlebte auch das Fiasko am
Mont-Blanc
beim UTMB im vergangenen Jahr. Im Gegensatz zu mir will er es
dieses Jahr noch einmal versuchen. Viel Glück dabei!
Georg, gut ausgerüstet (und vielleicht
deshalb noch so gut drauf).
Überrascht! (...und deshalb entwischt)
Von dieser jungen Dame habe ich meine Medaille (obwohls im Augenblick wie
wild zum Regnen beginnt).
Jetzt gibts keine Bilder vom Lauf mehr. Erstens ist
niemand mehr da, den ich ablichten könnte und zweitens fallen die ersten
Tropfen. Nass werden hatte ich heute aber nicht auf der Rechnung, das gilt
nicht. Also nix wie rein ins Ziel. Allerdings klappt das doch nicht mehr
ganz so fix. Kurz vor dem Ziel rutschen noch zwei "Sprinter" an mir vorbei.
Die Endabrechnung:
Kilometer |
Zeit bei konstantem Tempo |
reales Tempo |
72,7 km |
6:30:00 |
|
64,0 km |
5:43:20 |
5:49:33 |
72,7 km |
6:30:00 |
6:32:45 |
Wir sind hier - im Ziel (zum Glück, denn es
schüttet jetzt wie aus Eimern).
Strategisch günstig bin ich direkt neben dem warmen Tee
platziert, werde nicht nass und kann gleichzeitig ständig nach einem
frischen Becher greifen. Mein Nebenmann scheint das ähnlich praktisch zu
finden.
Er schaut mich verschmitzt und fröhlich an
(was für die beiden Männer im Hintergrund nicht gerade gilt).
Auch Michael erreicht glänzend (im wahrsten Sinne des Wortes) ins Ziel.
Und auch die ersten Frauen auf der Marathonstrecke und dem langen Kanten
sind schon eingetroffen (nass zwar, doch trotzdem noch gut aussehend)
Während ich mich am Tee schadlos halte, treffen im Ziel
die schnellsten Damen des heutigen Tages ein. Und der Regen nimmt an
Heftigkeit zu. Ich bin froh, nicht mehr auf der Strecke zu sein. Das war
eine Punktlandung.
Der Blick geht ins Leere (Erschöpfung oder
Reflexion?)
Trotz oder gerade wegen des Regens wage ich mich nach
Draußen... nicht lange, sondern nur, bis mich die Kälte zu meinem Beutel mit
den Wechselklamotten treibt.
Die nächsten Bilder aus dem Zielbereich einfach
kommentarlos:
(Auch eine Finisherin!)
Der stolze Vater (geschaffter als die Tochter)
Stolz und überschäumende Freude!
Judith wird 2. des Supermarathons (super!)
Kurioses ereignet sich beim Supermarathon der Frauen.
Platz 3 bis 5 trennen nur wenige Sekunden. Doch die als Fünfte ins Ziel
kommende Doreen Ullrich muss als eine der Letzten erst rund 3 Minuten nach
dem Startschuss die Startlinie passiert haben, wodurch sie in der
Nettoabrechnung doch Platz 3 belegt. Leidtragende ist dagegen Marion Braun,
die zwar die Ziellinie als Dritte überquert und dann doch nur Vierte wird.
Dazu das Reglement:
Beim Rennsteiglauf wird generell die Nettozeit
gewertet.
Unter Nettozeit wird die Zeit verstanden, die vom Überqueren der Startlinie
bis zur Überquerung der Ziellinie von jedem Läufer durch den ChampionChip®
ermittelt wird. |
Wolfgang wartet auf seine Marion.
Die bei strömendem Regen gerade ins Ziel sprintet.
Siegerkuss (grau für rot)!
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