Pop-Art in Graubünden
beim "härtesten Marathon der Welt"!
Graubünden gibt seinen
Marathon als den Härtesten der Welt an. Ob dies tatsächlich so ist,
sei mal dahin gestellt. Denn überall auf der Welt schießen derzeit
kuriose Veranstaltungen wie Pilze aus dem Erdboden. Doch es muss
auch nicht immer die Strecke sein, mit der ein Läufer zu kämpfen
hat, zumindest nicht, wenn man auch noch mit der Kamera im Gepäck
unterwegs ist. Denn plötzlich sind die schönen Bilder verdorben.
Früher passierte das beim Wechseln der Filmspule, heute genügt da
schon eine versehentliche Änderung der Kameraeinstellung. Ein beim
Laufen zufällig gedrückter Knopf und das Ergebnis ist plötzlich ein
völlig Unerwartetes.
Bilder wie aus alten Tagen!
(doch es gibt auch noch ganz viele normale Photos)
Doch Sven konnte das
Problem noch während des Laufs beheben. Und so sind auch noch
ausreichend Bilder ohne Farbstich für seinen Bericht zusammen
gekommen.
Von der ältesten Stadt der Schweiz in hochalpines Gelände; über
Geröll, Bergwiesen, an Seen vorbei und Schneefelder, das ist
der Graubünden-Marathon. Ob er auch noch der Härteste der Welt ist,
spielt keine große Rolle.
Nach dem Start ist es gemütlich, dann einfach nur wunderschön, doch
die letzten 11 km und 1400 Höhenmeter haben es in sich. Kilometer
dehnen sich scheinbar endlos und das Ziel will und will nicht
kommen.
Als ob die Strecke nicht genug wäre fängt jetzt auch noch meine
Kamera "zum spinnen" an. Zum Glück behalte ich beim Kampf mit der
Technik die Oberhand und schnell macht die Kamera wieder anständige
Bilder.
4. Hinab zum Heidsee
Ginge es heute nur bergauf, würden wir auf über 3300 m landen. Ein
Gefällstück bringt uns zum Heidsee und nach Lenzerheide. Entspannung
für die Muskeln. Wer allerdings hier zu schnell ist, büßt später
beim Sturm auf den Gipfel.
Der Graubünden-Marathon geht 31 km nach Lenzerheide. Danach beginnt
die zweite Hälfte. Naja, nicht ganz, aber wer seine Zeit bis hierher
mit 5/3 multipliziert, weiß, wann er ungefähr im Ziel
ist.
6. Endspurt
Das Wörtchen "Spurt" ist heute absolut fehl am Platze. Dafür ist das
Gelände zu steil und die Energiereserven zu wenig. Doch stolz sein
darf jeder, der es bis hier hoch schafft. Die Mühen lohnen
sich.
7. Links
Den Graubünden-Marathon beendeten rund 350 Läuferinnen und Läufer
erfolgreich. Dazu kommt noch einmal knapp die gleich Menge an
Startern auf anderen Distanzen.