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The North Face Ultra-Trail du Mont-Blanc
5. Der Start

Organisation
Training und mentale Vorbereitung
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Der Start
Der Lauf in die erste Nacht
Tag 2 -  von Courmayeur nach Champex-Lac
Champex-Lac
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Die meisten Menschen verziehen die Miene und sprechen lauter, wenn ihre Stärke nachlässt.
Michel de Montaigne

Startvorbereitungen

Frühmorgens zu starten bin ich gewohnt, die Vorbereitung dafür bereits Routine. Doch was tun, wenn der Start erst am Abend ist, der Lauf dann 2 Tage dauert?

Ich beginne den Tag im hoteleigenen Pool. Danach gehts in die Stadt. Frühstücken ist wichtig, ich entscheide mich für eine Lasagne. Ungewöhnlich Ereignisse erfordern ungewohnte Maßnahmen. Den Rest der Zeit verbringe ich mit Klaus am Place du Triangle de l'Amitié. In wenigen Stunden ist hier der große Start, im Liegestuhl der Touristeninformation beobachten wir die Vorbereitungen, die bereits im vollen Gange sind. Um 16 Uhr mache ich mich auf den Weg, um die am Vorabend gepackten Beutel mit Wechselkleidung und -schuhen abzugeben. Bei der Pasta Party nebenan schaufle ich die letzten Kohlehydrate. Es gibt sogar Joghurt als Nachtisch, natürlich aromatischen Käse, den angebotenen Côtes du Rhône lasse ich hingegen stehen. Ich merke, ich bin eindeutig in Frankreich.

 
 

Danach gehe ich mit Klaus noch ins Cafe. Läufer huschen an uns vorbei, bereits voll in Montur, meist mit den grünen und roten Beuteln unter dem Arm. Die Wege sind schon überall abgesperrt. Jetzt werde auch ich nervös, dränge zum Aufbruch. Am Auto ziehe ich mich sorgfältig und konzentriert um. Brustwarzen abkleben, Reibungsstellen mit reichlich Hirschtalg schützen, ein letztes Mal die Ausrüstung kontrolliert. Heute ist nichts wie sonst, keine Routine, eher wie beim allerersten Lauf. Und dann ab zum bereits gut gefüllten Startplatz. Die Ansprachen sind schon voll im Gange. Es herrscht keine Ausgelassenheit wie sonst vor einem Marathon, nein die Stimmung zieht ganz tief rein.

Ich zeige Klaus meine Gänsehaut, ihm gehts genau so, dabei ist er "nur" Zuschauer. Wir blicken in die Runde der durchweg ernsten Gesichter. Familien umarmen sich, ebenso Paare und verharren minutenlang schweigend. Nicht wie üblich in 3 bis 4 Stunden wird man sich wieder sehen, 2 Nächte bzw. 30 bis 40 Stunden liegen dazwischen, das ist sich Jeder bewusst.

 
  
unvergleichliche Stimmung am Start, ich habe Gänsehaut

"Conquest of paradise" von vangelis ertönt, ein untrügliches Zeichen des kurz bevor stehenden Starts. Ich mische mich unter die Menge, sauge die Atmosphäre förmlich auf. Es geht endlich los:

 

Bildimpressionen vom Start

 
noch warten wir gebannt auf den Startschuss



doch dann geht es los, vorbei an Photographen, Zuschauern, Freunden
 
 
 

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"He attacks without warning!"

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